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Fragen? Wir haben Antworten!

Wie läuft ein eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau ab?

Vom Kooperationsvertrag der Kommune bis zum Glasfaseranschluss des Privatnutzers durchläuft ein Glasfaserausbauprojekt verschiedene Phasen. Die Verhandlungs-, Planungs-, Vorvermarktungs- und Bauphasen der unterschiedlichen in Sachsen-Anhalt tätigen Telekommunikationsunternehmen (TKU) ähneln sich zwar im groben Ablauf, können jedoch im Detail voneinander abweichen. Für einen allgemeinen Überblick über den Ablauf eines Ausbauprojektes empfehlen wir den Leitfaden des Gigabitbüros - das Kompetenzzentrum des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (Für weitere Informationen klicken Sie hier).

Sollten Sie bereits Kenntnis darüber haben, welches TKU in Ihrem Wohnort ein Glasfasernetz errichten möchte, empfehlen wir Ihnen, sich auf der Internetseite des entsprechenden Unternehmens über den genauen Projekt- und Bauablauf zu informieren.

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Was ist Glasfaser/FTTH und was ist der Unterschied zu anderen Technologien (DSL/Kabel/Funk)?

Glasfaser ist die neueste der bisher genutzten Technologien für die Festnetz- und Internetübertragung. FTTH (Fiber To The Home - also Glasfaser bis ins Haus) bedeutet, dass die Glasfaserleitung nicht im Verteilerkasten endet, sondern auch die sogenannten „letzten Meter“ vom Verteilerkasten bis in die einzelnen Wohneinheiten via Glasfaserleitung überbrückt werden. Somit sind die zentrale Vermittlungsstelle und der eigene Haushalt mit einer Glasfaserleitung verbunden. Der Vorteil gegenüber anderen Übertragungstechnologien - DSL/Kupfer oder Funk - besteht darin, dass man sich die im Übertragungsnetz vor Ort zur Verfügung stehenden Bandbreiten nicht mit anderen Nutzern teilen muss.

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Wird mein Vorgarten/Haus/Grundstück durch die Verlegung der Glasfaser beschädigt?

Die Unternehmen nutzen unterschiedliche Technologien für den Hausanschluss. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen geschlossener und offener Bauweise.

Eine gängige Technik der geschlossenen Bauweise ist die Erdrakete. Damit ist es möglich, unterirdisch ein Leerrohr vom Gehweg bis kurz vor die Hauswand zu verlegen, wodurch es nicht notwendig ist, den Vorgarten oder die Einfahrt aufzugraben.

Nicht immer kann die Erdrakete zu Einsatz kommen. Manchmal ist „offene Bauweise“ notwendig, etwa, wenn sich im Leitungsbereich bereits andere Leitungen (z. B. Gas) oder größere Hindernisse (große Steine/Felsen) befinden. In diesem Fall kommt man nicht um eine Aufgrabung herum. Das ausführende Unternehmen ist jedoch verpflichtet, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Daher empfehlen wir Ihnen, den Zustand vor und nach den Ausführungsarbeiten fotodokumentarisch festzuhalten.

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Wie erfahre ich, wann mein Wohnort/meine Adresse ausgebaut wird?

In der Regel kommunizieren dies Gemeindeverwaltung und Telekommunikationsunternehmen beispielsweise durch Bürgerbriefe, Informationsveranstaltungen oder Presseinformationen.

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An wen kann ich wenden, wenn die Straße/der Gehweg vor meinem Haus durch die Arbeit beschädigt worden ist?

Wenden Sie sich in einem solchen Fall an das Bauamt Ihrer Gemeindeverwaltung. Es könnte zudem hilfreich sein, wenn Sie den Mangel fotodokumentarisch festhalten und dem Bauamt übermitteln. Beachten Sie, dass nach den Ausbauarbeiten eine bautechnische Abnahme durch das Bauamt erfolgt und hierbei alle Mängel protokollarisch festgehalten und Nachbesserungen veranlasst werden.

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An wen kann ich mich bezüglich technischer Fragen wenden?

Für eine detaillierte Auskunft wenden Sie sich bitte an die Hotline des MID.

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Bin ich an das Unternehmen gebunden, das meinen Glasfaseranschluss gebaut hat?

In der Regel ja, zumindest für zwei Jahre. Denn viele TKU bieten den Hausanschluss kostenlos oder vergünstigt an, verlangen dann jedoch eine Vertragslaufzeit von zwei Jahren. Gemäß Telekommunikationsgesetz (TKG) kann der Anschluss aber in jedem Fall nach zwei Jahren gekündigt werden.

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Haustürverkauf Glasfaser: Was sollte beachtet werden?

Bei der Werbung für Glasfaseranschlüsse setzen die TKU nach wie vor auf persönliche Gespräche. Dazu setzen sie Vertriebsmitarbeiter ein, die von Tür zu Tür gehen, um Kunden zu gewinnen. Dabei ist es in der Vergangenheit zu Irritationen bei den Bürgerinnen und Bürgern gekommen. Die TKU haben sich daher einen „Ehrenkodex“ gegeben, um zu verhindern, dass unseriös agiert wird. Die wichtigsten Merkmale eines seriösen, gut geschulten Vertriebsmitarbeiters sind:

  • Nachweis Legitimation und optische Erkennbarkeit (Firmenlogo)
  • transparente Informationen über das Glasfaserprodukt und seinen Preis
  • Bereitstellung von Dokumenten zu Produkt- und Vertragsinformationen
  • es wird kein Druck auf den Kunden ausgeübt

Nähere Informationen finden Sie hier.

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